Ekzeme / Neurodermitis

Neurodermitis / Atopisches Ekzem

Das atopische Ekzem oder auch Neurodermitis ist eine weitverbreitete Hauterkrankung des Kindesalters, die aber auch im Erwachsenenalter große Hautprobleme hervorrufen kann. Die genetische Veranlagung spielt neben Umweltfaktoren eine große Rolle für das Auftreten des atopischen Ekzems. So ist bekannt, dass Eltern mit allergischer Neigung, ein erhöhtes Risiko haben, diese an ihre Kinder weiterzugeben.

Da es sich um eine Neigung zur Ekzementwicklung handelt, kann diese beeinflusst durch unterschiedliche Faktoren mal schwerer und mal leichter verlaufen, bis hin zu jahrelanger Symptomfreiheit. Um dies zu erreichen, ist eine professionelle Anleitung und ärztliche Begleitung des Patienten wichtig. Denn die richtige und regelmäßige Hautpflege ist ein wichtiger Baustein in der Neurodermitis-Therapie.

Diese sollte durch eine eingehende Diagnostik unterstützt werden, um zum Beispiel bakterielle Begleitinfektionen oder zusätzliche bestehende Allergien auszuschliessen.

Neben der sogenannten wichtigen Basistherapie mit Pflegemitteln kann die Neurodermitis mit modernen Cremezubereitungen behandelt werden, den sogenannten Immunmodulatoren. Diese können helfen, die Häufigkeit der Anwendung von kortisonhaltigen Cremes, auch bei Kindern, zu verringern.

Eine weitere gut verträgliche Therapiemöglichkeit, vor allem bei Erwachsenen, ist die kontrollierte Lichttherapie, die ergänzend eingesetzt werden kann. Hier erfahren Sie mehr:

Lichttherapie

Für das sehr stark ausgeprägte atopische Ekzem stehen mittlerweile modernste Medikamente in Form von Immuntherapien zur Verfügung, die spezifisch die Entzündungsfaktoren blocken, die zum Auftreten des Ekzems führen.

Ekzeme

Eine besonders häufige Form des Ekzems ist das Handekzem. Dieses kann durch Kontaktallergien getriggert sein (siehe auch Allergien), aber auch durch eine gestörte Hautbarriere, welche durch immer wiederkehrende Beanspruchung wie regelmässiges Händewaschen, Feuchtarbeiten oder Schmutz- / Handwerksarbeiten verursacht wird. Nicht selten besteht zusätzlich  eine leichte Neigung zur Neurodermitis oder auch Schuppenflechte.

Eine genaue Diagnostik und Berufsanamnese ist hier wichtig, um mögliche toxische oder allergische Kontaktstoffe zu erkennen. Bakterielle oder mykologische (Hautpilz) Superinfektionen können zusätzlich eine Heilung behindern und sollten in einer sorgfältigen Diagnostik mittels Abstrichen und Laboruntersuchungen geklärt werden.

Neben Allergenkarenz, intensiven Hautschutzmaßnahmen und Pflege können medikamentöse Cremetherapien, insbesondere aber auch die Einnahme von modernen Medikamente aus der Retinoid-Familie (Alitretinoin), die speziell zur Behandlung von Handekzemen zugelassen sind, empfohlen werden.

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