Allergien

Allergien

Allergisch bedingte Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. So leiden zum Beispiel bis zu 20 % der Gesamtbevölkerung am sogenannten „Heuschnupfen“ (Rhinoconjunctivitis allergica). Die Symptome können bei den Betroffenen unter Umständen so stark sein, dass in der „Heuschnupfen“-Saison die Berufsfähigkeit und das Sozialverhalten deutlich eingeschränkt sind.

Auch Nahrungsmittel-Allergien werden immer häufiger diagnostiziert und können zu komplizierten Diäten und eingeschränktem Essverhalten führen. Hier steht eine genaue Befunderhebung und Diagnostik im Vordergrund, um die entscheidenden und auslösenden Allergene zu finden und eine spezifische Therapie einzuleiten.

Zum Ausschluss von z.B. Pollen- oder Nahrungsmittel-, aber auch Hausstaub- und Tierhaarallergien stehen uns verschiedene Tests, allen voran die sogenannten Pricktestungen zur Verfügung. Beim Pricktest werden die zu testenden Allergene in flüssiger Form auf die Haut – meist die Innenseite des Unterarmes – aufgebracht, und mit einer winzigen Lanzette in die Haut eingeritzt. Die mögliche Reaktion in Form von Quaddelbildung kann nach kurzer Zeit abgelesen und bewertet werden. Ergänzend können Laboruntersuchungen sinnvoll sein, die über die Bestimmung des Immunglobulin E-Spiegels im Blut weitere Aussagen über das allergische Potential zulassen.

Neben den sogenannten Soforttyp-Allergien – wie der Pollenallergie – sind auch Kontaktallergien (Spättyp-Allergien) sehr weit verbreitet. Hierzu gehören zum Beispiel Kontaktekzeme auf Nickel und Schmuckmetalle im Allgemeinen, aber auch die weit verbreiteten Duftstoff-Allergien oder Kontaktallergien auf Kosmetika, die sich in immer wieder auftretenden Gesichts-und Lidekzemen äussern können.

Zur genaueren Diagnostik eines Kontaktekzems empfiehlt sich eine Epikutantestung, bei der die häufigsten Kontaktallergene mittels Pflastertest auf den Rücken aufgebracht werden und nach drei Tagen abgelesen werden können.

Die Therapie von Allergien kann nach einer genauen Anamnese und spezifischen Tests eingeleitet werden und umfasst je nach Ausprägungsgrad medikamentöse, antiallergische Therapien (Antihistaminika), Allergenkarenz und die Einleitung einer spezifischen Immuntherapie wie der Desensibilisierung, bei der in kleinen, langsam gesteigerten Dosen über einen längeren Zeitraum Anteile des Allergens als Spritze unter die Haut oder Tablette verabreicht werden, um – ähnlich einer Impfung – eine Immunisierung zu erreichen.

Gerne beraten wir Sie zu passender Diagnostik und Therapie, wenn bei Ihnen der Verdacht auf Allergien besteht.

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