Akne / Rosacea

Akne

Die Akne ist eine entzündliche Erkrankung vor allem des Jugend-Alters, die allerdings auch als Acne tarda im Erwachsenenalter Hautprobleme machen kann.

Viele Faktoren sind für die Ausprägung der Akne verantwortlich, so spielt in erster Linie die hormonelle Umstellung in der Pubertät eine wichtige Rolle, aber auch die individuelle Veranlagung, der Hauttyp und eventuelle bakterielle Superinfektionen – mit Propionibacterium acnes oder Staphylokokken.

Nachdem jahrelang der Ernährung weniger Bedeutung zugemessen wurde, geben neuere Studien wieder Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Ernährungsweise und Akne.

Bei Auftreten von akneartigen Hautveränderungen sollte zur Beratung der Hautarzt aufgesucht werden. Neben bakteriellen und mykologischen (Pilz-)Abstrichen sind Laboruntersuchungen hilfreich, um hormonelle oder entzündliche Veränderungen zu erkennen.

Bei leichter Akne können schon Creme-Anwendungen oder antibakterielle Waschlotionen ausreichend sein. Unterstützend empfehlen wir immer regelmässige kosmetische Behandlungen (sogenannte Aknetoilette), die durch eine professionelle medizinische Kosmetikerin ausgeführt werden sollten.

Schwerere Akneformen bedürfen einer medikamentösen antientzündlichen Therapie, dies können Antibiotika, aber auch Medikamente der Vitamin-A-Säure Familie (Retinoide, z.B. Isotretinoin) sein.
Die Einnahme von Isotretinoin muss unter ärztlicher Kontrolle und nach unauffälligen Voruntersuchungen und regelmäßigen Laborkontrollen erfolgen. Voraussetzung für die Behandlung ist die Durchführung eines sicheren Verhütungsschutzes.
Auch wenn gewisse Vorkehrungen getroffen werden müssen und Nebenwirkungen möglich sind, handelt es sich beim Isotretinoin um ein sehr wirksames Medikament in der Aknetherapie, welches bei richtiger Anwendung die Akne zur Ausheilung und die besonders gefürchtete Narbenbildung verhindern kann. Aus diesem Grund empfehlen wir immer eine früh- und rechtzeitige Vorstellung der betroffenen Jugendlichen beim Dermatologen.

Auch die gezielte und gut verträgliche Behandlung mit Licht in speziellen Lichtkabinen ist neuerdings wieder in den Vordergrund gerückt und konnte in Studien einen positiven Effekt auf die Akneentwicklung zeigen. Hier erfahren Sie mehr:

Lichttherapie

Bei bereits bestehenden Aknenarben kann eine spezielle Lasertherapie hilfreich sein. Hier erfahren Sie mehr:

Aknenarben / Lasertherapie

Rosacea

Die Rosacea wird gelegentlich mit der Akne verwechselt, sie betrifft allerdings eher das mittlere und höhere Erwachsenenalter. Sie tritt meist im Gesicht auf und kann sich in verschiedenen Ausprägungen von permanenten oder anfallsartigen Rötungen mit geplatzten Äderchen (Teleangiektasien) bis hin zu Knötchen und Pusteln oder auch Verdickung der Nasenhaut durch wuchernde Talgdrüsen (Rhinophym) zeigen. Nicht selten können äussere Faktoren eine Rosacea verschlechtern wie Hitze, Sonne, Alkohol, scharfe Speisen u.a.

Therapeutisch kommen je nach Stadium verschiedene Ansätze in Frage. Wie bei der Akne kann eine abgestimmte, beruhigende kosmetische Behandlung unterstützend wirksam sein. Antientzündliche Creme- oder Tablettenbehandlungen sind häufig wirkungsvoll. Auch die örtliche Hemmung der verstärkten Durchblutung und Rötung durch moderne Cremes kann hilfreich sein.

In der Vergangenheit konnte ein Zusammenhang der Rosacea mit der Besiedlung der Haarbälger durch sogenannte Haarbalgmilben (Demodex-Milben) gezeigt werden. Hier setzen neuere Creme-Therapien an, die Milben-abtötende Substanzen enthalten. Sinnvoll kann hier vor und nach Therapie der Nachweis von Demodex-Milben durch Abstriche und mittels nicht-invasiver Diagnostik (Konfokale Laserscanmikroskopie) erfolgen.

Die geplatzen roten Äderchen lassen sich hervorragend mittels eines speziellen Gefäßlasers (Lasertherapie)behandeln.

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